Januar…Zeit für eine Inventur!
Diesen Blogeintrag könnte man auch „Betrachtungen zum eigenen Größenwahn“ nennen. Wer in den Blogeinträgen etwas runterscrollt, wird einen Beitrag aus dem Dezember 2017 entdecken, in dem ich vollmundig meine Vorhaben für 2018 präsentierte. Und der erste Satz verrät es schon: wenn ich jetzt mal nachzähle/nachrechne, bin ich hinter den eigenen Ansprüchen ETWAS zurückgeblieben.
Ich könnte mir jetzt mit den Kalendersprüchen „Seine Grenzen lernt man erst kennen, wenn man sie zu überschreiten versucht“ oder so die Welt schön reden, aber hey: damit würde ich mich doch selbst beschummeln, oder?
Ich habe nicht drei, sondern nur zwei fotografische Ausstellungen besucht. Gibt es dazu eine Entschuldigung? Nicht wirklich, denn es hätte durchaus Möglichkeiten gegeben. Wenn es mir total ernst gewesen wäre, hätte ich das auch gemacht, trotz des Bombensommers.
Ich habe nicht sechs, sondern zwei Bücher über Fotografie rezensiert. Okay sechs Titel waren auch reine Selbstüberschätzung, aber drei bis vier hätte ich schaffen können, die liegen hier nämlich alle und werden auch nach und nach noch rezensiert. Aber ich komme nicht so schnell vorwärts, wie ich eigentlich möchte.
Ich war auf der Photokina, hurra! Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir mehr versprochen hatte. Einige Anbieter hat man vermisst, was wohl auch daran lag, dass die Photokina ihren Rhythmus ändern wird und im Mai bereits wieder stattfindet. Die Ausstellungen dort waren sehr interessant, die Vorträge boten jetzt nicht soooooooo viel Erkenntnisgewinn und ich muss es auch nicht haben, mir alle neuesten Kameramodelle unbedingt aus der Nähe anzuschauen. Ich finde diese Grabbeltische eher nervig. 2018 war kein Jahr, wo man die Innovation schlechthin bestaunen konnte. Ob ich im Mai wieder hinfahre, werde ich wohl spontan entscheiden.
Drei freie Projekte – sehr witzig!! Im Moment habe ich nach wie vor das Projekt „Frauen auf Bäumen – ein Revival“ am Laufen und das Baby hält mich neben Hauptberuf und nebenberuflichen Shootings ganz schön auf Trab. Aber es wird weiterhin von mir gehegt und gepflegt und es geht voran. Dazu werde ich demnächst mal wieder etwas ausführlicher schreiben.
Leider habe ich in 2018 keine Ausstellung auf den Weg gebracht, was mich auch ein bisschen traurig macht. Aber es sieht ganz gut aus, dass ich im Sommer/Herbst mein Baumfrauprojekt zeigen kann.
Was lerne ich nun daraus? Den Mund nicht so voll nehmen? Schwierig. Wenn ich mir meine Ziele nicht gesetzt hätte, hätte ich so einiges verschleppt oder gar nicht erst in Angriff genommen. Aber ich denke, mit der gewonnenen Erfahrung gelingt es mir, meine Kapazitäten realistischer einzuschätzen. Weiterhin möchte ich Bücher vorstellen, über meine Arbeit schreiben, aber auch vielleicht den einen oder anderen Gedanken teilen.
Mein diesjähriges hehres Ziel: zwei Blogbeiträge pro Monat! Und zwar dergestalt, dass du als Leserin oder Leser nach dem Lesen das Gefühl eines Mehrwerts für dich hast. Denn ich möchte ja nicht nur für mich, sondern vor allem für dich schreiben.
Und was will ich noch? Wieder so viele tolle Menschen kennenlernen, wie ich es auch 2018 durfte!
Zu guter Letzt möchte ich mein allerherzlichstes Danke in die Welt bringen. Dafür, dass du meine Artikel liest, mir Rückmeldung gibst oder mich unterstützt. Die meisten meiner Aufträge kommen nach wie vor über MundzuMund-Propaganda rein. Das finde ich klasse und es freut mich jedes Mal wieder. Es zeigt mir, dass du mit meiner Arbeit zufrieden warst, sonst würdest du das ja nicht tun.
Also, auf ein Neues!